1265. Juni 23/24. (Breslau.)

in nocte S. Joh. bapt.

Herzogin Anna, Wittwe Heinrichs II., stirbt und wird in der von ihr (in honore St. Hedwigis sagt der alte Biograph bei Stenzel Ss. r. Sil. II. 129, doch wird die Herzogin Hedwig bekanntlich erst 1268 heilig gesprochen) erbauten und später der heil. Hedwig geweihten Kapelle neben dem Chore des Klarenstiftes begraben.

Notae monial. S. Clarae,. Mon. Germ. XIX. 534 und vorher Hoffmann Monatsschrift v. und f. Schles. I. 242 und Stenzel Ss. rer. Siles. II. 129. Abbildung und Beschreibung des Grabsteins bei Knoblich Herzogin Anna S. 121, wo auch berichtet wird, dass bei der 1858 vorgenommenen Oeffnung des Grabes das Haupt der 31jährigen Herzogin noch im Besitze von 24 Zähnen gefunden ward. Auch die 12 Perlen ihres Rosenkranzes haben sich erhalten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.